Dieselpartikelfilter
Ein Dieselpartikelfilter, DPF oder auch Partikelfilter, ist ein Filter zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Der Partikelfilter besteht aus einer porösen Keramik (Siliziumcarbid) und besitzt eine wabenförmige Struktur mit einer Vielzahl von Kanälen, die an ihren Enden wechselseitig so verschlossen sind, daß der Abgasstrom zwangsläufig durch die feinen Poren der Filterwände geleitet wird. Die gasförmigen Stoffe können diese Engstelle problemlos passieren, die wesentlich größeren Rußpartikel und sonstige Feststoffe werden aber an den Zwischenwänden zurückgehalten. Dort lager sie sich an den Wandoberflächen ab. Die Folge ist, daß sich die Poren des Partikelfilters mit zunehmender Kilometer-Laufleistung immer weiter zu setzen. Mit dieser zunehmenden Rußbeladung erhöht sich auch der Strömungswiderstand im Filter und der Druck der Abgase vor dem Filter steigt. Da die zulässige Rußbeladung des Filters ist begrenzt ist, wird diese ständig überwacht. Das DPF-System ist dafür mit einer Messeinrichtung zur Erfassung des Differenzdrucks ausgestattet. Der Druck der Abgase wird vor und nach dem Filter gemessen. Aus dieser Differenz wird die Ruß- und Aschebeladung des Filters bestimmt. Die Motorsteuerung wir dann in regelmäßigen Abständen und in Abhängigkeit verschiedener Parameter wie dem Differenzdruck, der gefahrenen Wegstrecke, der Zeit und der Temperatur einen automatischer Reinigungsprozess in Gang setzen.
Selbstreinigung
Die Filter-Reinigung wird durch die Motorsteuerung nach einer entsprechenden Fahrstrecke selbsttätig ausgelöst. Dabei wird die Abgastemperatur entweder durch zusätzliche Kraftstoff- oder eine Additiveinspritzung vorübergehend soweit erhöht, dass der im Filter angesammelte Ruß zu Asche verbrennt wird und der Abgasgegendruck wieder sinkt. Funktioniert dieses System fehlerfrei, merkt der Fahrer davon nichts.
Fehlermeldungen
Ist der Differenzdruck zu hoch und die Asche-/Ruß-Beladungsgrenze wird dauerhaft überschritten signalisiert ein Warnsignal dem Fahrer, daß eine aktive Regeneration nicht möglich ist. Oft ist dann ein entsprechender Fahrzyklus erforderlich, der das "Ausbrennen" des Partikelfilters unterstützt. Ist dies nicht mehr ausreichend geht das Motor-Steuergerät daraufhin in den Notlaufmodus und nimmt die Motorleistung zurück, um Folgeschäden zu vermeiden und Abgasemissionen zu verringern.
Ursachen
Verschiedene Gründe können dazu führen, dass ein DPF-Filter verstopft.
Kurze Fahstrecken im innerstätischen Bereichen bei dem der Regenerationsprozess nicht einsetzt oder immer wieder abgebrochen wird.
Falsche oder nicht zugelassene Zusatzstoffe oder Additive die dem Diesel nachträglich beigemischt werden.
Nicht selten werden aber auch die falschen Motorenöle eingesetzt. Passt das Motorenöl nicht zu dem vom Hersteller verbauten Partilelfilter und der Anteil der entsthenden Rußpaltilel ist zu hoch wird der Partilelfilter verstopft.
Achten Sie deshalb auf das vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene oder durch entsprechende Freigaben, freigegebene Motoröl. Siehe hierzu auch die entsprechenden ACEA-Klassifikationen. Entscheidend für das passende Motorenöl ist hier die Spezifikation nach ACEA "C...".
Um den Regenerationsprozess zu verbessern bieten wir auch ein entsprechendes Additiv an. Der CRC DPF Cleaner kann hier gute Dienste leisten.